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Was machen Informatiker*Innen?

Du möchtest einen Beruf lernen, bei dem es darum geht, mit kreativen Ideen Lösungen zu finden? Dich interessieren Zusammenhänge und du willst die Welt von Morgen mitgestalten? Dann werde Informatiker*in EFZ.

Du möchtest programmieren? Apps und Websites entwickeln und kreative Lösungen für die komplexen Ansprüche von Kunden und Benutzerinnen finden? Dann wählst du die Fachrichtung Applikationsentwicklung.

Du willst dafür sorgen, dass in Betrieben rund um die Welt die IT-Infrastruktur reibungslos funktioniert und vor Hackern geschützt ist? Dann wählst du die Fachrichtung Plattformentwicklung (vormals Systemtechnik).

 

Fachrichtungen

Alle Fachrichtigungen
Plattformentwicklung

Als Informatiker*in mit der Fachrichtung Plattformentwicklung bist du die Heldin oder der Held im Hintergrund einer Firma. Du bist zuständig für den Aufbau, den Betrieb und die Überwachung von Netzen, Diensten und Serversystemen. Du wählst geeignete Hard- und Software für deine Auftraggeber*innen aus und installierst die PC-Arbeitsplätze, Drucker und Server. Du konfigurierst Dienste wie Freigaben und das regelmässige Erstellen eines Backups, damit alle Daten sicher sind und schützt sie auch gegen aussen. Störungen haben bei dir keine Chance, heldenhaft behebst du sie und bringst das System wieder zum Laufen. Dazu musst du die Geräte und Applikationen der Firma genau kennen. Du planst Auslastungsschwankungen und Zugriffshäufungen ein und stellst damit sicher, dass alle Systeme den Anwender*innen jederzeit zur Verfügung stehen.

Applikationsentwicklung

Als Informatiker*in der Fachrichtung Applikationsentwicklung bist du Software-Experte und tauchst in die Tiefen des Codes ein. Du realisierst Software-Lösungen für neue oder veränderte Produkte oder Abläufe. Mit deiner Fähigkeit, dich in bestehende Geschäftsabläufe verschiedenster Branchen hineinzuversetzen, analysierst du zunächst die Wünsche deiner Auftraggeber*innen und hältst die Anforderungen an das Programm fest. Dabei kann es sich um Verkehrsleitsysteme, Maschinensteuerungen, Billettautomaten, Navigationssysteme, Webshops oder um das Abwickeln von Geschäftsprozessen wie Lohnbuchhaltung oder Materialbewirtschaftung handeln. Nach den Vorabklärungen erarbeitest du ein detailliertes Konzept. Du programmierst die Software, testest sie ausgiebig und schulst anschliessend die Anwender. Du dokumentierst jeden Arbeitsschritt, damit der Support und die Weiterentwicklung der Applikation sichergestellt sind.

Die Voraussetzungen

  • abgeschlossene Volksschule
  • Sekundarstufe A/B
Von Vorteil
  • teamfähigkeit
  • logisch-abstraktes Denkvermögen
  • Kreativität bei der Lösungssuche
  • rasche Auffassungsgabe
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Geduld und Ausdauer
  • gute Englischkenntnisse
  • In der Regel erwarten die Lehrbetriebe, dass vor einer Bewerbung die Erfüllung der Voraussetzungen via Multicheck abgeklärt wird.

Die Ausbildung

Im Kanton Aargau dauert die Informatik-Lehre vier Jahre. Neben der Praxisausbildung im Lehrbetrieb besuchst du ein bis zwei Berufsschultage pro Woche sowie insgesamt sieben überbetriebliche Kurse zu jeweils fünf Tagen.

In Kürze:

Dauer

4 Jahre


Berufsschule

1 bis 2 Tage pro Woche, Berufsfachschule Baden


Bildung in beruflicher Praxis

3-4 Tage pro Woche bei deinem Lehrbetrieb

Lehrbetrieb finden (dieser Link wird baldmöglichst aktiviert)


Überbetriebliche Kurse

7 Kurse an jeweils 5 Tagen


Berufsmaturität

Noch während der Ausbildung zum*r Informatiker*in kannst du die Berufsmaturitätsschule besuchen, vorausgesetzt, deine schulischen Leistungen sind gut oder sehr gut.

Mehr Infos zur Berufsmaturität

Die Berufsmaturität ist ein eidgenössisch anerkannter Abschluss, der deine beruflichen Kenntnisse mit einer Vertiefung des Allgemeinwissens verbindet. Mit der Berufsmaturität wirst du zu Fachhochschulen und Universitäten sowie zu zahlreichen Weiterbildungen zugelassen. Die Berufsmaturität kannst du nicht nur gleichzeitig mit deiner Lehre, sondern auch noch danach absolvieren.

So kannst du prüfungsfrei an vielen informatikverwandten Studiengängen an einer Fachhochschule FH teilnehmen. Beispiele dafür sind die Bildungsgänge Wirtschaftsinformatiker*in HF, Techniker*in HF Informatik, Bachelor FH in Informatik, Bachelor FH in Wirtschaftsinformatik und ähnliche. Einige Hochschulen verlangen jedoch zusätzliche Fähigkeitsnachweise wie Praktika oder Eignungstests. Mehr Informationen gibt es unter Zulassung Fachhochschulen FH.


Abschluss

Nach vier Jahren praktischer und theoretischer Ausbildung, Geduld, Biss und erfolgreicher Abschlussprüfung kannst du stolz die Berufsbezeichnung eidg. Fähigkeitszeugnis Informatiker*in EFZ tragen. Herzliche Gratulation!

Du möchtest wissen, welche spannenden Aufgaben auf dich warten, wenn du die Lehre erfolgreich absolviert hast? Inspirationen findest du auf der Website it-dreamjobs.ch.

Mehr Informationen gibt es unter Zulassung Fachhochschulen FH.


Basisausbildung

Du hast die Möglichkeit deine Informatik Lehre mit der Basisausbildung zu starten. Nähere Informationen erhältst du direkt beim Lehrbetrieb oder bei der Berufsfachschule.


 

 

Lohn in der Lehre

Für deine Vergütung während der Lehre empfehlen wir nachfolgende Löhne. Unsere Empfehlungen haben aber keinen verbindlichen Charakter und können je nach deinem Lehrbetrieb unter- oder überboten werden. Prinzipiell finden wir jedoch diese Lohnspannen (in Schweizer Franken) für dich als angemessen:

Informatiker*in EFZ (alle Fachrichtungen)

  • 1. Lehrjahr: 550.– bis 650.–
  • 2. Lehrjahr: 750.– bis 850.–
  • 3. Lehrjahr: 950.– bis 1100.–
  • 4. Lehrjahr: 1200.– bis 1400.–

Löhne Praktikum HMS/IMS

  • 1500.– bis 1800.–

Dein Lohn nach der Lehre

Lohn ist etwas sehr Individuelles. Eine eindeutige Antwort auf die Frage «Wie viel verdiene ich nach der Lehre?» gibt es nicht. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.

swissICT erhebt jährlich die Löhne in der ICT-Branche. Die Umfrage 2015 hat ergeben, dass rund die Hälfte der Lehrabgänger*innen ein Brutto-Jahreseinkommen zwischen CHF 56’000 und CHF 61’000 erzielt.

Hier zwei Lohnrechner, die dir ebenfalls Anhaltspunkte liefern können:

Salarium des Bundesamtes für Statistik

Lohncheck

 

Weiterbildung

Mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Informatiker*in stehen dir viele Wege offen. Informatikerinnen und Informatiker werden in Zukunft immer wichtiger. Du findest Stellen in allen Branchen. Zudem eröffnen sich dir vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel:

Es sind aber auch viele andere Spezialisierungen möglich. Du kannst dich beispielsweise im Bereich IT-Sicherheit vertiefen oder im Bereich der Programmierung spezialisieren. In der Weiterbildungsdatenbank der Schweiz findest du weitere Ausbildungsmöglichkeiten: berufsberatung.ch

Sprung an Fachhochschulen

Noch mehr Weiterbildungsmöglichkeiten hast du mit der Berufsmaturität. Dank ihr wirst du zu Fachhochschulen und Universitäten sowie zu zahlreichen Weiterbildungen zugelassen. Die Berufsmaturität kannst du nicht nur gleichzeitig mit deiner Lehre, sondern auch noch danach absolvieren.

So kannst du prüfungsfrei an vielen informatikverwandten Studiengängen an einer Fachhochschule FH teilnehmen. Beispiele dafür sind die Bildungsgänge Wirtschaftsinformatiker*in HF, Techniker*in HF Informatik, Bachelor FH in Informatik, Bachelor FH in Wirtschaftsinformatik und ähnliche. Einige Hochschulen verlangen jedoch zusätzliche Fähigkeitsnachweise wie Praktika oder Eignungstests. Mehr Informationen gibt es unter Zulassung Fachhochschulen FH, berufsberatung.ch.